Das Projekt
War da was? Während der Corona-Pandemie rutscht die AfD zunehmend in die Bedeutungslosigkeit ab. Händeringend sucht sie zwischen Verschwörungstheorien und staatsmännischem Gebaren nach einem erfolgreichen Kurs. Doch momentan scheint alles vergebens, die Umfragen sinken, die Agitationen verfangen nicht, nur ihre Hetze bleibt. Doch wird das im Hinblick auf eine Wirtschaftskrise so bleiben? Und was war eigentlich vor Corona? Thüringen, Hanau – bereits vergessen?
In „Furcht und Normalität in Zeiten der AfD“ wollte sich das nö theater dem Kulturkampf von Rechts in einem dokumentarischen Theaterprojekt widmen – doch wie der AfD kam auch uns die Pandemie dazwischen. Nun ist aus dem Vorhaben ein multimediales Projekt entstanden, dass den Kulturkampf von Rechts, ihre Strategien und Auswirkungen, von verschiedenen Perspektiven und in verschiedenen Formaten beleuchtet. Zwischen Hörspiel, Youtube, Spargel, Lesung und Talkshow kann an diesen Abenden alles passieren. Nur kein Theater, oder vielleicht doch?
Das ursprünglich als dokumentarische Theateraufführung angelegte Stück wird nun als multimediale und lebendige Website produziert, auch über das Festival hinaus. Dazu benutzen wir bisher für uns eher ungewohnten und teils neuen Formate und sehen diese Arbeit als eine Art Experiment. Entstanden ist eine Audio-Bibliothek von AfD-Zitaten, Statements von Künstler*innen aus dem ganzen Bundesgebiet, die unter dem Kulturkampf der AfD gelitten haben, einem Kurzfilm über rechte YouTuber und einem live eingesprochenen Hörspiel, welches einen fiktiven Blick hinter die Kulissen der Partei wirft.
Seit zehn Jahren entwickeln die Macher*innen des nö theaters dokumentarisch-politische Stücke. Grundlage ihrer Arbeit ist eine tiefgehende Recherche, an der möglichst alle Beteiligten umfassend involviert sind. Sie führen Interviews, besuchen Orte, befragen Expert*innen und entwickeln aus diesen Erfahrungen jeweils eine spezielle theatrale und ästhetische Form und wurden für ihre Projekte zum NSU-Verfassungsschutz-Komplex mehrfach ausgezeichnet.
Weitere Infos zum nö theater unter www.noetheater.de
Ein ganz, ganz großes DANKE vom nö theater an:
Armada of Arts
Arne Vogelgesang
Carasana TV
Casamax Theater
Cevin Sommerfeld
Chaoze One
Christoph Scheidel
Claudia Holzapfel
Daniel Müller
David N. Koch
Dennis Klima
Doris Otto
Elias Reichert
Emanuel Tannert
Emre Kubat
Esther Bejarano
Fiona Metscher
Folker Banik
Franziska Schmid
Georgios Markou
Henning Jung
Initiative 19. Februar Hanau
Irina Miller
Jan Wolf
Johannes Brama
Jule Schacht
Julia Hoffmann
Julia von Maydell
Kai Budler
Katrin Heß
Leonie Houber
Lilly Urbat
Luisa Kammrad
Manaf Halbouni
Manuel Schneider
Marcel Langer
Melissa Mossmeier
Milan Liegmann
Petra Metzger
Philipp Schaller
Slim Weidenfeld
Sommerblut Kulturfestival 2020
Sonja Schmitz
Sophia Schulz
Stefan Cordes
Steffen Jahn
Stella Veinoglou
Susanne Flury
Taylan Gündes
Thomas Wenzel
Turbo Pascal
Ulrike Bauer