Zur Entstehung des Kurzfilms
Zu Beginn der Arbeit haben wir uns gefragt, ob es eigentlich Kultur von rechts gibt. Neben Rechtsrock oder auch Rapmusik stießen wir sehr schnell über die sozialen Medien auf die unterschiedlichsten Youtube- Formate.
Nach tagelanger Recherche und der gemeinsamen Auseinandersetzung mit den Inhtalten der Gesehene Videos, kam uns die Idee, einen eigenen fiktiven Youtubekanal zu entwickeln. Das Ziel war, die Mechanismen der unterschiedlichen Rechten Youtuber, ihre Verbidnungen zur AfD und die damit verbundenen Gefahren aufzuzeigen.
Doch immer wieder stießen wir während der Arbeit auf die Problematik, bloß ihre Inhalte zu reproduzieren und sogar eine gewisse Neugierde zu wecken. Wir wollten natürlich keine weiteren Klicks generieren, denn Klicks bedeuten Geld und Reichweite und somit Unterstützung und Befürwortung.
Also wieder alles auf Anfang.
Und dann kamen, in unsere Umdenken hinein, die ersten Hygienedemos.
Und genau die Youtuber, mit denen wir uns beschäftigten, nutzten die Demonstrationen als Plattform, um ihre rassistischen, antisemitischen und menschenfeindlichen Ideologien zu verbreiten.
Über die Frage, wer aus den unterschiedlichsten Motivationen heraus auf diese Demonstrationen geht, haben wir uns in der künstlerischen Auseinandersetzung immer weniger auf die Produzenten sondern mehr auf die Konsumenten der Videos konzentriert.
Wenn Sprache als Brandstifter fungiert, wenn aus Worten Taten folgen und wenn sich Attentäter wie in Christchurch auf Youtuber der Neuen Rechten Szene beziehen, dann ist von einer erhöhten Gefahr der Radikalisierung durch unkritisches, permanentes Schauen der Videos auszugehen.